Aufbau und Abriss
33. Sonntag im Jahreskreis – C Das Evangelium an diesem Sonntag (Lk 21,5-19) beginnt damit, dass einige die schönen Steine und Votivgaben bewundern, die den Tempel schmücken. Angesichts dieser Bewunderung müssen die Worte Jesu wie eine „kalte Dusche“ geklungen haben: Es werden Tage kommen, an denen von allem, was ihr hier seht, kein Stein auf dem andern bleibt, der nicht niedergerissen wird. Selbst die schönsten, heiligsten Dinge, alles was „aufgebaut“ ist, wird der Zerstörung unterworfen sein. Alles vergeht. Alles steuert auf eine bestimmte Zeit zu. Man kann auch die Neugier der Zuhörer verstehen: Wann wird das geschehen? Und wie? Und welches Zeichen wird es geben, dass es nun bald geschehen wird? Natürlich würden auch wir Jesus fragen, wann und wie unser Haus zerstört oder unsere Kirche in Schutt und Asche gelegt werden wird, wenn er uns sagen würde, dass davon kein Stein auf dem anderen bleiben wird. Die kindliche Neugier der Jünger ist auch heute noch spürbar. Jed...